Sport und Spass am Jugitag in Oberriet

Wunderbare äussere Bedingungen, ein durch den STV Oberriet-Eichenwies top organisierter Wettkampf und begeisterte Teilnehmer: Der Jugitag des Kreises Werdenberg war ein toller Erfolg. Insgesamt duellierten sich auf der Sportanlage «Bildstöckli» über 400 Kinder und Jugendliche in den Disziplinen Sprint, Hoch-/Weitsprung, Ballwurf/Kugelstossen und 1000-Meter-Lauf. Für das gute Gelingen sorgten rund 60 Helfer.

Begeisterte Teilnehmer strahlten um die Wette

«Zwar haben wir versucht, die Spannung in den Trainings aufrecht zu erhalten. Doch war es jetzt wichtig, endlich wieder einen Wettkampf zu bestreiten», so die Leiter Raphael Schüle und Kathrin Rupper vom TV Buchs. Auch ohne Zuschauer, Pendellauf, Spielen und gemeinsamer Rangverkündigung wurde der Tag bei optimalen Bedingungen zu einem Sportfest. Alle Teilnehmenden waren extrem begeistert und strahlten mit der Sonne um die Wette.

Die grosse Freude am Sport

«Ich mache einfach sehr gerne Leichtathletik», so Matteo Witschi vom STV Grabs. Erst vor Kurzem stiess der 13-Jährige zum Verein, fühlte sich sofort aufgenommen und freute sich in Oberriet über Rang 17. Raphael Kolb vom STV Oberriet-Eichenwies jubelte nach seinen 15,5 m im Ballwurf. Er hatte sich für den Tag einiges vorgenommen und durfte schliesslich als 10. seiner Kategorie (U10) auch eine Auszeichnung mit nach Hause nehmen. Weniger wichtig ist das Resultat für seinen Kollegen Bennet Steger: «Ich geniesse es, wieder einmal länger als im Training mit den Kollegen zusammen zu sein und gute sportliche Leistungen zu bringen. Die Rangierung ist für mich nebensächlich.»

Die Zuschauer fehlten

Dario Tinner von der Jugi Sax haderte mit den Corona-Regeln: «Mein Papa erzählte mir einmal, dass er sich gegenüber dem Training immer steigern konnte, wenn ihn die Zuschauer anfeuerten. Deshalb fand ich es schade, dass meine Familie heute nicht dabei sein konnte.» Schliesslich durfte er sich aber dennoch über Rang 11 und eine Auszeichnung bei der U12 freuen. Seine Schwester Lenja – am Ende 4. in der Kategorie U8 – fand den ganzen Tag lässig. Ihre Kollegin Sina Fiedler (Rang 31) warf ein: «Etwas streng war es aber schon.»

Corsin Tinner – der Cousin von Lenja und Dario – feierte seine Premiere als Kampfrichter: «Ich mache das für die Jugendlichen. Es war spannend und schön.» Bald wird er auch die grosse Jugi als Leiter übernehmen.

Carlo Buchli (25. Rang U14) vom TV Grabs lief der Wettkampf nicht nach Wunsch: «Zwar waren wir gut vorbereitet, sind zum Beispiel jede Woche einen Kilometer gelaufen. Heute war sportlich gesehen aber nicht mein Tag. Jetzt geniesse ich umso mehr das Zusammensein mit Kollegen.»

Oberriet und Sennwald mit drei Siegen

Diego Untersander vom TV Rüthi sprang im Weitsprung mit 3,10 m persönliche Bestweite und auch beim Sprint gelang ihm eine schnelle Zeit. «Ich trainiere gerne und auch der Jugitag ist cool. Jetzt hoffe ich auf eine Medaille.» Dafür reichte es ihm nicht ganz. Aber er war bester Rüthner in seiner Kategorie (U12).

Die erfolgreichsten Vereine in Oberriet war der Organisator mit Siegen von Jana Kluser (U14), Alexa Hutter (U12) und Janis Beuggert (U12). Ebenfalls drei Siege feiern konnte die Jugi Sennwald mit Enya Siegfried (U8), Diego Signer (U14) und Anna Widakovich (U18). Der Sieg in der höchsten Kategorie U18 bei den Männern ging an Nicolas Bircher von der Jugi Gams.

Zufriedener Organisator

Die Ranglisten und Medaillen übergaben die Organisatoren am Ende des Wettkampfes den Vertretern der Vereine. Für einmal werden die Besten im Kreise das eigenen Vereines geehrt. Obwohl der Anlass ohne Zuschauer und Festwirtschaft ausgetragen werden musste, zogen die Veranstalter ein erfreuliches Fazit. «Der heutige Tag gibt keinen Zustupf in unsere Vereinskasse. Aber wir sind dankbar, dass die Sponsoren hinter uns standen und wir den Anlass durchführen konnten. Die Kinder wieder etwas Wettkampffeeling geniessen zu lassen und ihre Begeisterung sind uns Lohn genug», so Peter Kobler, OK-Präsident des Jugitages in Oberriet. Es hat Spass gemacht, waren sich Lenja Tinner und Sina Fieder einig: «Wir werden das nächste Jahr wieder dabei sein.»

Verfasst: A. Kobler