Turnfahrt Männerriege TV Rebstein ins Avers Tal
Am Freitag, 16. August trafen sich 15 motivierte Turner der Männerriege TV Rebstein zu ihrer zweitägigen Turnfahrt. Bei schönsten Wetterbedingungen durften die Turner mit dem Zug und dem Postauto nach Bivio fahren und von dort über den Stallerberg nach Juf wandern. Am zweiten Tag wurde die Wanderung bis Innerferrera weitergeführt. Mit dem Postauto und dem Zug kehrten die Männerriegler müde aber voller schöner Eindrücke wieder zurück nach Rebstein.
Gut gelaunt trafen sich 15 Turner der Männerriege des TV Rebstein beim Bahnhof Rebstein-Marbach zur zweitägigen Turnfahrt ins Avers Tal. Kaum eingestiegen musste das Transportmittel bereits wieder gewechselt werden. Ab Altstätten bis Chur war dann genügend Zeit, um sich ein Gipfeli und einen Kaffee zu gönnen. In Chur wurde auf die Rhätische Bahn umgestiegen und bis Tiefencastel weiter gefahren. Das letzte Stück wurde mit dem Postauto zurückgelegt. Bivio – die Perle am Julier – war dann Ausgangspunkt der Wanderung. Bei idealen Wetterverhältnissen marschierten die Turner in Richtung Stallerberg. Stetig aufwärts, auf schönen Wanderwegen, wurden die gut 800 Höhenmeter in Angriff genommen. Unterwegs mit einer super Aussicht auf die Julier-Passstrasse wurde der Mittagshalt eingelegt. Aus dem Rucksack verpflegten sich die Turner, damit sie gestärkt den letzten Aufstieg unter die Füsse nehmen konnten. Immer wieder wurde die Stille durch die markanten Pfiffe der Murmeltiere unterbrochen. Die einmalige Aussicht auf dem Stallerberg entschädigte dann für die Schweissperlen. Nach dem steilen Abstieg zur höchstgelegenen, ganzjährig bewohnten Siedlung Europas Juf mit 2126 m.ü.M. konnten sich die Männer endlich ein kühles Bier gönnen. Während einige mit dem Postauto nach Avers Juppa fuhren, wanderte die Mehrheit zu Fuss zum Hotel Bergalga, wo dann das Nachtessen auf die Turner wartete. Mit einigen Liedern liessen die Männerriegler den Abend ausklingen und schlüpften müde ins Bett.
Über Nacht wurde dann auch das Rätsel für den zweiten Wandertag gelöst. Wegen des Felssturzes kurz vor Innerferrera, war die Zufahrt ins und aus dem Avers Tal gesperrt. Für die 176 Einwohner des Tals wurde eine Helikopter-Luftbrücke eingerichtet. Die Wanderleiter Martin und Peter hätten aber auch für diese Situation eine Alternativ-Route vorgesehen. Die Freigabe der Strasse ermöglichte es nun der Wandergruppe den ursprünglich geplanten Weg zu gehen. Gestartet wurde zuerst mit einer Postautofahrt nach Avers Cresta, wo die frisch renovierte Talkirche aus dem 13. Jahrhundert besucht wurde. Eine charmante Dame erzählte viele interessante Dinge über die Edelweisskirche, bei der die Bänke aus einheimischen Arvenholz gefertigt wurden. Auf dem Walserweg und der alten Averserstrasse ging es entlang von prächtigen Bogenbrücken und imposanten Mauern aus Natursteinen, typischen Walserhäusern und der aussergewöhnlichen Alpenflora und Fauna des Hochtals nach Cröt und Campsut. Unterwegs wurde an einer schönen Grillstelle der Mittagshalt eingelegt. Weiter ging es vorbei an der imposanten Felssturz-Stelle, die bereits sehr gut geräumt und gesichert war und über die neue 70 Meter breite Hängebrücke über den Ragn da Ferrera nach Innerferrera, dem Ziel der Wanderung. Auch hier wurde wieder zum Liederbüchlein gegriffen. Die Rückfahrt durch die Viamala mit dem Postauto nach Thusis und der Rhätischen Bahn nach Chur waren ebenfalls sehr eindrücklich. Bei der letzten Teilstrecke nach Rebstein-Marbach konnten die Turner auf zwei wunderschöne Wandertage zurückblicken. Danke an die beiden Wanderleiter Martin und Peter für die perfekte Organisation.
Männerriege TV Rebstein
Verfasst: Stefan Hollenstein